Aufbahrung - Trauerfeier - Bestattung

Der traditionelle Ablauf einer Trauerveranstaltung gliedert sich auch heute noch in drei Phasen:

AUFBAHRUNG – TRAUERFEIER – BESTATTUNG


Aufbahrung

Die Aufbahrung von Verstorbenen ermöglicht den persönlichen Abschied, der ein wichtiger Bestandteil der Trauerarbeit ist und der den Hinterbliebenen Kraft gibt, den verstorbenen Menschen weiter auf seinem letzten Weg zu begleiten.

Ich ermutige die Angehörigen, an den offenen Sarg zu treten, um der Realität des Todes langsam näher zu kommen. Auch Kindern sollte man den Wunsch auf eine Abschiednahme nicht verwehren. Wenn man mit Kindern über den Tod spricht, sollte man eine klare Sprache verwenden.


Trauerfeier

Die Trauerfeier ergänzt und vertieft die Abschiednahme, weil sie den Angehörigen und der gesamten Trauergesellschaft noch einmal Leben und Werk der Verstorbenen in Erinnerung ruft.

Neben den Zeichen, Symbolen und Requisiten, die zu einer christlichen oder einer anderen religiös gebundenen Trauerfeier gehören, besteht heutzutage die Möglichkeit, den verstorbenen Menschen mit Gegenständen, moderner Musik und Texten zu ehren, die seinen Beruf, seine Beziehung zu den einzelnen Familienmitgliedern, seine persönlichen Vorlieben und Interessen charakterisieren.


Bestattung

Der letzte gemeinsame Weg zum Grab symbolisiert schließlich noch einmal die Verbundenheit mit dem Toten und bedeutet für diesen ein Ende in Würde. Für die Hinterbliebenen und alle Teilnehmer, die dem Verstorbenen in der einen oder anderen Weise verbunden waren, bedeutet es Loslassen und Neuanfang.

Nach der Abschiednahme und der Entgegennahme der Kondolenzbezeugungen und mitfühlenden Worten treffen sich die Hinterbliebenen meist zum Totenmahl, im Volksmund auch „Leichenschmaus“ genannt.