Wir trauern um

Elisabeth Lindner (91)

* 24.12.1933 23.06.2025

Begräbnis
Datum: 27.06.2025
Uhrzeit: 14:00 Uhr
Ort: Stans
Sonstiges:

Donnerstag, 26. Juni, 19.00 Uhr Rosenkranz und
Freitag, 27. Juni, 14.00 Uhr Sterbegottesdienst jeweils in der Pfarrkirche Stans.


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Kondolenzbuch Einträge:

Elisabeth Lindner

Kondolenzbuch

† 23.06.2025

Tochter Gertrud:

Heute treten wir einen schweren Gang an.

Wir sind heute zusammengekommen um von unserer Mama und Oma Abschied zu nehmen.

Es gibt Ereignisse, die das Gefüge unseres Lebens durcheinanderbringen und es manchmal sogar einstürzen lassen.

Es ist schwer, dann wieder dem Alltag entgegentreten zu müssen und es ist schwer, die entstandenen Narben zu akzeptieren.

Eine Dichterin hat es einmal so formuliert:

Schick mir keinen Engel, der alle Dunkelheit bannt,

aber einen der mir ein Licht anzündet.

Schick mir keinen Engel, der alle Antworten kennt,

aber einen, der mit mir die Fragen aushält.

Schick mir keinen Engel, der allen Schmerz wegzaubert,

aber einen, der mit mir Leiden aushält.

Schick mir keinen Engel, der mich über die Schwelle trägt,

aber einen, der in dunklen Stunden noch flüstert: Fürchte dich nicht.

Liebe Angehörige, Freunde und Bekannte,

wir wollen nicht nur unsere Trauer, sondern auch einen Teil des Lebens von unserer Mama und Oma gemeinsam Revue passieren lassen:

Elisabeth wurde am 24.12.1933, am Heiligabend als kleines Christkind und als einziges Kind von Cilli Baumann in Innsbruck geboren und hat dort auch einen Teil ihrer Kindheit verbracht.

Mit zwölf Jahren wurde sie in den Nachkriegswirren nach Andorf (Oberösterreich) geschickt, um dort auf einem Bauernhof bei Verwandten ihre Schul- und Jugendzeit zu verbringen, wo sie damals auch kräftig zur Mitarbeit eingeteilt wurde.

Als junge Frau kam sie dann nach Seefeld, wo sie in einem Hotel als Mädchen für Alles , überwiegend als Zimmermädchen und Köchin, arbeitete. Ihre flinke und genaue Arbeit wurde dort sehr geschätzt und auch Elisabeth fühlte sich da wie zu Hause.

Im Jahr 1959 begegnete unsere Mama und Oma am Bahnhof in Seefeld ihrem zukünftigen Partner, welcher in diesem Ort als Taxifahrer tätig war und sie als Fahrgast aufnahm. Seit dieser Begegnung marschierten sie zu Zweit durchs Leben .

Anfang des Jahres 1960 heirateten die Beiden und ein gutes Jahr danach kamen der Reihe nach Ihre Töchter Gertrud, Erika sowie das Nesthäkchen Anni zur Welt.

In diesem Zeitraum übersiedelten Sie in das Elternhaus von ihrem Mann nach Stans, wo Mama und Oma rund um die Uhr für Ihre Familie da war und ihre ganze Kraft ihren Kindern zur Verfügung stellte.

Etliche Jahre nach der Übersiedlung erweiterten Elisabeth und Alfred ihr Zuhause um einige Zimmer, welche sie an Urlaubervermieteten. Daraus entstanden auch einige langjährige Freundschaften.

Zum Auftanken diente unserer Mama und Oma ihr über alles geliebter Garten, wo sie stundenlang mit gebücktem Rücken jätete und ihre Pflanzen hegte und pflegte.

Auch ihre Katzen sowie Hennen kamen nicht zu kurz und abends, wenn ihre Töchter wohlbehütet im Bett lagen, gönnte Sie sich beim Ausfüllen von Rätseln oder beim Kartenspiel einen Rührcapuccino bzw. ein Cornetto Eis.

Mama und Oma hat immer gegeben, nie genommen. Sie hatte immer einen ganz besonderen Stellenwert in der Familie und vor allem auf ihre Enkelkinder Carina und Manuel, welche ihre Schulzeit bei ihr im Haus verbrachten, Christian, Kathrin, Andreas und Thomas war sie sehr stolz sowie auf ihre sechs Urenkel.

Elisabeth war etwas ganz Besonderes und so wird sie jedem, der sie kannte, gut in Erinnerung bleiben.

Liebe Angehörige,

ihr habt vor ein paar Tagen erfahren, wie unbeschreiblich Trauer sein kann. Diese Erfahrungen zu verkraften, dabei kann euch kein anderer Mensch helfen.

Trotzdem sind Weggefährten, Freunde, vertraute Menschen in den letzten Tagen für euch da gewesen, um mitzufühlen und in stummen Zeichen ihre Betroffenheit auszudrücken und zu zeigen, dass ihr nicht alleine seid.

Geschrieben am 25.06.2025 um 21:25